Sie sind nicht sicher, ob eine oder mehrere Zündkerzen auszutauschen sind? Ihr Motor startet nicht schnell und zuverlässig? Hier finden Sie die Antworten!

1. Probleme beim Starten des Motors? Ermitteln des Fehlers

Dauert das Starten des Fahrzeugs ewig? Kommt Qualm aus der Abgasanlage oder riecht es nicht sonderlich gut? Leider gibt es eine ganze Reihe von Gründen, die zu diesen Problemen führen können.

Häufig sind diese Symptome jedoch auf verschlissene Zündkerzen zurückzuführen. 

Alles gezündet – Vorgehensweise beim Aus- und Einbauen von Zündkerzen

Es ist kein Geheimnis, dass Autos über die Jahre immer komplexer geworden sind. Da mittlerweile Computer für alles Mögliche verwendet werden – vom Antiblockiersystem bis zur Geschwindigkeitsregelung – kommt schnell das Gefühl auf, dass Sie schon zum Öffnen der Motorhaube eine spezielle Schulung benötigen.

Es gibt allerdings einige Reparaturen, die ambitionierte Hobbyschrauber häufig noch selbst durchführen können. Hierzu kann beispielsweise das Austauschen von Zündkerzen gehören. Denken Sie allerdings daran, dass Sie die entsprechenden Werkzeuge benötigen, wie sie vom Hersteller empfohlen werden. Verwenden Sie beim Aus- und Einbauen von Zündkerzen beispielsweise stets einen Drehmomentschlüssel. Und lesen Sie das folgende Kapitel bitte aufmerksam durch.

Bevor Sie mit der Arbeit beginnen, sollten Sie prüfen, ob Sie die richtigen Zündkerzen für Ihr Fahrzeug parat haben. Bei Champion® finden Sie alles: von hochwertigen Iridium-Zündkerzen bis hin zu kupferbasierten Zündkerzen.

Für jede Anwendung gibt es eine Champion® Zündkerze: 

Zündkerzen der Serie Champion®-Iridium bieten die längste Betriebslebensdauer aller Zündkerzentypen.  

Bei Zündkerzen der Serie Champion®-Doppel-Platin bestehen Mittelelektrode und Masseelektrode aus Platin. 

Zündkerzen der Serie Champion®-Platin bieten eine exzellente Nachrüstmöglichkeit für Fahrzeuge, die ursprünglich mit Zündkerzen auf Nickel/Kupfer-Basis ausgestattet waren. 

Zündkerzen der Serie Champion®-Kupfer bieten verlässliche Leistung und Haltbarkeit. 

Jetzt, wo Sie die richtigen Zündkerzen ausgewählt haben, wird es Zeit, sich die Hände schmutzig zu machen!

Schritt für Schritt

Ausbauen der alten Zündkerzen

Schritt 1 

Machen Sie die Zündkerzen ausfindig (bei einigen Anwendungen sind die Zündkerzen möglicherweise unter dem Einlasskrümmer, der Zündspule und/oder unter Abdeckungen verborgen); suchen und verfolgen Sie die Zündleitungen und ziehen dann vorsichtig den Zündkerzenstecker von der Zündkerze ab. Achten Sie darauf nicht am Zündleitungskabel zu ziehen. Sollte eine Einzelzündspule oder ein Zündspulen-Rail über der Zündkerze verbaut sein, so trennen Sie vorsichtig den Anschlussstecker von der Zündspule. Auch hier darauf achten, nicht am Anschlusskabel zu ziehen, da in beiden Fällen die Gefahr besteht, dass das jeweilige Kabel oder der Kabelverbinder beschädigt wird. Verwenden Sie beim Ausbauen einer Spule immer die dafür vorgesehenen Werkzeuge.

Schritt 2 

Nachdem die Zündleitung oder die Zündspule entfernt ist, bauen Sie mit einem dafür geeigneten Drehmomentschlüssel und dem passenden Zündkerzensteckschlüssel die Zündkerze wie folgt aus: Stecken Sie den Zündkerzensteckschlüssel auf die Zündkerze und drehen Sie den Steckschlüssel gegen den Uhrzeigersinn. Die Zündkerze sollte sich nach dem lösen leicht abschrauben lassen. Wenn Sie Probleme beim Ausbauen einer zu festsitzenden Zündkerze haben, tragen Sie eine kleine Menge speziellen Kriechöls auf, um die Verbindung besser lösen zu können und die Kerze nicht abzubrechen.

Schritt 3 

Schauen Sie sich die alte Zündkerze an; (hierzu können Sie auf der Champion Homepage ein entsprechendes Schadensposter mit Bildern und Erklärungen zu Rate ziehen). Abweichungen zum Normalbild kann auf Probleme hindeuten, welche Sie unter Hinzuziehung eines zertifizierten Technikers untersuchen sollten. Legen Sie die alte Zündkerze beiseite.

Schritt 4 

Überprüfen Sie das Gewinde im Zylinderkopf. Reinigen Sie dieses bei Verschmutzung mit einem entsprechenden Werkzeug.

Einbauen der neuen Zündkerzen 

Schritt 1 

Prüfen Sie den Elektrodenabstand und stellen Sie diesen gegebenenfalls entsprechend den Vorgaben des Herstellers an der neuen Zündkerze ein, bevor Sie diese einbauen. In der Vergangenheit war es häufig erforderlicher, den richtigen Elektrodenabstand einzustellen. Heutzutage werden Champion® Zündkerzen mit voreingestelltem Abstand geliefert, so dass dieser Schritt in der Mehrzahl der Fälle entfällt. Sie sollten jedoch stets noch einmal nachprüfen, ob der Abstand richtig eingestellt ist. In Ihrer Bedienungsanleitung finden Sie Angaben zu dem Elektrodenabstand für die verwendete Zündkerze. Verwenden Sie hierzu ein entsprechendes Spezialwerkzeug oder eine Fühlerlehre, um den Abstand zu prüfen.

Schritt 2 

Setzen Sie die neue Zündkerze mit der Hand ein; drehen Sie diese mindestens zwei volle Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Wenn die Zündkerze anliegt, ziehen Sie mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel, mit Verlängerung und einem passenden Zündkerzensteckschlüssel die Zündkerze im Uhrzeigersinn fest. Der in den meisten Fällen verbaute Dichtring der Zündkerze muss dabei gegen die Montagefläche gepresst werden. 

Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie die Zündkerze mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment festziehen: Sie könnten sonst das Gewinde am Zylinderkopf und die Zündkerze beschädigen, was teure Reparaturen nach sich ziehen kann. Sie müssen den passenden Drehmomentschlüssel verwenden, um die Zündkerze gemäß der vorgegebenen Spezifikation festzuziehen (Service- oder Reparaturhandbuch des Fahrzeugherstellers).

Schritt 3 

Bauen Sie den Zündkerzenstecker bzw. die Zündspule wieder in umgekehrter Reihenfolge ein. Es ist wichtig, dass der Zündkerzenstecker bzw. der Anschlussstecker der Zündspule jeweils korrekt eingerastet ist. Eventuell muss der Zündkerzenstecker mit Zündkerzen-Steckerfett eingefettet werden, um ihn beim nächsten Mal einfacher entfernen zu können.

Schritt 4 

Wiederholen Sie die Vorgehensweise beim Aus- und Einbau jeder Zündkerze. Wenn Sie an irgendeinem Punkt auf Probleme stoßen sollten oder eine Frage haben, wenden Sie sich an einen zertifizierten Techniker. 

Der Inhalt dieses Artikels dient ausschließlich der Information und darf nicht anstelle einer sachkundigen Beratung von einem zertifizierten Techniker verwendet werden. Wir möchten Sie auffordern, sich mit einem zertifizierten Techniker in Verbindung zu setzen, wenn Sie bestimmte Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit den hier behandelten Themen haben.